Fachbereich Darstellendes Spiel

Das Gymnasium auf der Karthause war in Rheinland-Pfalz zusammen mit drei weiteren Schulen eines der ersten Gymnasien, das das Darstellende Spiel (abgekürzt DS) als ordentliches Unterrichtsfach in der Oberstufe anboten. Es wird seit dem Schuljahr 2004/05 bis heute mit großer Nachfrage bei den SchülerInnen unterrichtet.

Die SchülerInnen der MSS wählen aus den künstlerischen Fächern (Musik, Bildende Kunst, Darstellendes Spiel) eines aus und belegen dieses Fach dann von der Jahrgangsstufe 11 bis zum Abitur.

Unterrichtende Lehrkräfte sind Frau Patrizia Bösch-Geisbe (Schulleiterin), Frau Simone Antweiler, Herr Dominik Baudner, Herr Marcel Frank, Herr Alexander Holtz und Frau Christina Quirmbach.

DS ist ein handlungsorientiertes Fach und arbeitet stets schülerInnenorientiert und zumeist projektbezogen. Die Mittel und Techniken des Theaters sind dabei in der praktischen Unterrichtsarbeit maßgebend.

DS ist es ein zutiefst persönlichkeitsbildendes Fach. Du spielst die Hauptrolle in deinem Leben!

Sachebene (DS-SchülerInnen lernen – wie in anderen Fächern am Gymnasium  – etwas, aber: Sie lernen anders!)

  • produktionsästhetisch (Methoden, Techniken, theatrale Formen, Dramaturgie und Inszenierung, Arbeitsbereiche wie Bühne, Licht, Musik, Requisit, Maske etc., Theatergeschichte, Theatertheorie)
  • rezeptionsästhetisch (Wahrnehmung, Urteilsfähigkeit)
    „Zuschauerkompetenz“, Fähigkeit der aktiven Teilnahme am kulturellen Leben, kritische Würdigung eigener und fremder Theaterstücke

Persönlichkeitsebene (DS wirkt persönlichkeitsbildend; die SchülerInnen lernen sich positiv und gekonnt zu präsentieren, sich ins rechte Licht zu setzen)

  • ganzheitliche Selbsterfahrung
  • Selbsterprobung in verschiedenen Rollen
  • Bewusstwerdung eigener Vorstellungen, Wünsche, Motivationen
  • Leistungsbereitschaft
  • Disziplin
  • Ausloten der eigenen Belastbarkeit

Soziale Ebene (DS-Unterricht ist grundsätzlich Teamarbeit)

  • Kooperationsfähigkeit
  • Konsensfähigkeit
  • Rücksichtnahme
  • Einfühlungsvermögen
  • Konfliktfähigkeit
  • Ambiguitätstoleranz (Mehr- und Doppeldeutigkeiten werden toleriert)
  • Offenheit
  • Verlässlichkeit
  • Team- und Projektfähigkeit

Kommunikative Ebene (DS-Unterricht ist grundsätzlich Kommunikationstraining)

  • Kompetenzen im verbalen und nonverbalen Bereich (Sprechen, Ausdruck, Körpersprache, öffentliches Reden u.a.)
  • Sensibilisierung für Kommunikationsabläufe