Stolpersteine- Steine des Anstoßes- Mahnung gegen das Vergessen
Seit den 1990 er Jahren verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig Stolpersteine auf öffentlichen Plätzen und Bürgersteigen der Bundesrepublik Deutschland. Es handelt sich um kleine quadratische Pflastersteine, deren Oberfläche eine kleine Bronzetafel ziert, auf der die Namen von Opfern des nationalsozialistischen Terrorregimes eingraviert sind.
Auch in Koblenz sind seit 2007 in mehreren Aktionen Stolpersteine verlegt worden. Gefördert und unterstützt wird dieses Projekt vom Förderverein Mahnmal Koblenz, der christlich-jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit und dem Freundschaftskreis Koblenz-Petah-Tikva.
Es ist dem Förderkreis Mahnmal ein besonderes Anliegen, Schulen für dieses Projekt zu gewinnen, um in Form von Partnerschaften für die Stolpersteine in Koblenz bei den Jugendlichen das Bewusstsein für die Schicksale ehemaliger Koblenzer Mitbürger, seien es Juden, Sinti/Roma oder Angehörige anderer verfolgter Gruppen wachzuhalten. Insbesondere der regionale Bezug, das Erleben von Geschichte vor Ort birgt die Chance das geschichtliche Interesse von Schülerinnen und Schülern zu fördern.
Aus diesem Grund wird das Gymnasium auf der Karthause eine Patenschaft für einen Stolperstein am Hüberlingsweg/ Karthause übernehmen.
In der Regel erfolgt eine solche Patenschaft im Rahmen einer kleinen Gedenkfeier, deren Gestaltung die Schülerinnen und Schüler übernehmen können.
Gemeinsam haben die Fachbereiche Geschichte und Sozialkunde im Einvernehmen mit der Schulleitung beschlossen, Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangstufe 10 in dieses Projekt miteinzubinden. Der genaue Termin für die Aktion Stolperstein soll Ende diesen bzw. zu Beginn des kommenden Schuljahres stattfinden.
Zu empfehlende Links: Mahnmal Koblenz Stadtführer Nationalsozialismus
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten/Körber-Stiftung
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ist der größte historische Forschungswettbewerb in Deutschland und zielt darauf, das Interesse von Kindern und Jugendlichen für die eigene Geschichte zu wecken.