Erasmus+-Austausch mit Finnland und Italien

Vom 16. bis 22. Februar 2025 empfingen wir jeweils acht SchülerInnen aus Kuopio/Finnland und Brescia/Italien im Rahmen eines Erasmus+-Austauschprogrammes. Unter dem Projektthema „Ready Steady Go – Bridging Cultures through Sports“ hatten die 32 SchülerInnen die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Inklusion, Rassismus, Sport und EU-Politik auseinanderzusetzen. Die Woche war voll von spannenden Aktivitäten, die nicht nur den interkulturellen Austausch förderten, sondern auch sportliche und gesellschaftliche Themen in den Fokus rückten.

Der Austausch begann für die Deutschen am Sonntag, den 16. Februar, mit einer Reise nach Köln, wo die SchülerInnen ihre AustauschpartnerInnen, die direkt vom Flughafen kamen, in Empfang nahmen und das Ludwig Museum besuchten, indem sie an einer Führung durch die Ausstellung teilnahmen. Am Nachmittag ging es nach einem leckeren Mittagessen bei strahlendem Sonnenschein über die Deutzer Brücke zum Eishockeyspiel zwischen den Kölner Haien und der Düsseldorfer EG. Dies war ein aufregender Einstieg in die Woche, der sportliche Elemente mit einem kulturellen Erlebnis verband.

Am Montag begann der Tag mit einer Schulführung durch die Jahrgangsstufe 13 und einer „Welcome Ceremony“ in der Aula, bei der die Schulleiterin Frau Bösch-Geisbe eine Rede hielt. Anschließend beschäftigten sich die SchülerInnen mit dem Thema „Sports in the partner countries“. Dabei stellten die SchülerInnen in Gruppen traditionelle Sportarten der Partnerländer kennen und beschäftigten sich mit der gesellschaftlichen Bedeutung von Sport in den jeweiligen Ländern. Eine theoretische Einführung ins Fechten durch Emma Mitnacht (MSS 13) ergänzte das sportliche Angebot des Tages. Ansonsten standen Unterricht und Sportstunden auf dem Programm.

Am Dienstag fuhr die Gruppe mit Frau Hausmann und Herrn Enkirch nach Mainz, wo die Schüler an einem Workshop bei Mainz 05 zum Thema „Rote Karte/Rassismus im Fußball“ teilnahmen. Dies war eine intensive Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Inklusion und Antidiskriminierung im Sport. Danach gab es für alle eine Stadionführung mit vielen interessanten Anekdoten. Der Tag endete mit Zeit für Freizeit in der Stadt, bevor die Rückfahrt nach Koblenz anstand.

Am Mittwoch setzte die Gruppe ihre Auseinandersetzung mit Inklusion und Sport fort. Der Tag begann mit einer theoretischen Einführung zu den Special Olympics durch Frau Hagedorn von Special Olympics RLP, gefolgt von einem praktischen Training mit Athleten der Rheinmosel-Werktstatt in der Turnhalle. Dabei wurden unter Anleitung von Frau Hausmann und Herrn Beck Fußball, Tischtennis und Cornhole gespielt und zu italienischen Liedern getanzt.  Nach einer Wanderung zum Oberwerth mit Frau Caesar fand beim CTG (Coblenzer Turn Gesellschaft) angeleitet durch Herrn Kostsov ein Fechttraining statt, das den Schülern die Gelegenheit bot, den Sport auszuprobieren. Alle hatten viel Spaß dabei.

Am Donnerstag ging es mit Frau Caesar und Herrn Beck nach Bonn, wo die SchülerInnen beim Europa-Punkt an einem Workshop zum Thema „European Horror Scenarios“ teilnahmen. Hier beschäftigten sie nach einem informativen Vortrag von Herrn Mödder mit möglichen Herausforderungen und Szenarien für die Zukunft Europas, was eine spannende Auseinandersetzung mit EU-Politik und deren Auswirkungen auf den Alltag darstellte. Der Tag endete mit einer Wanderung am Rhein entlang und Zeit zur freien Verfügung in der Bonner Innenstadt. Ein Besuch im Haribo-Laden durfte dabei nicht fehlen. Aufm dem Rückweg wurde sogar noch Remagen besichtigt, da die Deutsche Bahn es nicht anders wollte.

Der Freitag, 21. Februar, begann mit Unterricht nach Plan. In der 6.Stunde stand die Zertifikatsverleihung für alle Austauschschüler an. Dies markierte den Abschluss des Programms und würdigte die Teilnahme und den erfolgreichen Austausch. Das dazu gereichte Mittagessen, das von den Austauschschülern selbst vorbereitet wurde, stellte ein internationales Buffet dar und bot die Gelegenheit, die kulturelle Vielfalt des Programms zu feiern. Am Nachmittag ging es mit Frau Caesar und Herrn Beck zum Eislaufen in Neuwied, wo sich alle Teilnehmer noch einmal sportlich betätigten und den letzten gemeinsamen Tag zusammen genossen.

Am Samstag hieß es schließlich Abschied nehmen. Die italienischen Austauschschüler fuhren nach einem schönen Vormittag in den Familien zurück nach Köln, während die finnischen Schüler ihren Rückflug ab Frankfurt antraten.

Der von Frau Caesar organisierte Erasmus+ Austausch war eine einzigartige Gelegenheit, verschiedene Kulturen durch Sport zu verbinden und wichtige Themen wie Inklusion und EU-Politik zu behandeln. Die Schüler haben nicht nur viel über die anderen Länder gelernt, sondern auch wertvolle Erfahrungen für ihre persönliche Entwicklung gesammelt. Wir freuen uns schon auf den nächsten Austausch im Mai in Kuopio und sind dankbar für diese bereichernde Woche.