Bridging Cultures through Sports – Spanier zu Besuch in Koblenz

Am Donnerstag, den 13. Juni empfingen unsere Neuntklässler endlich die 17 spanischen AustauschschülerInnen des Centro San Valero in Zaragoza. Im Rahmen von Erasmus+ stand ihnen dann eine sportliche Woche voller Aktivitäten und Fußball bevor. Gleich am Freitag Morgen ging es mit dem Zug nach Köln, wo eine englischsprachige Führung durch das Sportmuseum auf dem Programm stand. Neben der Geschichte der Olympischen Spiele wurden auch Paralympics thematisiert, um dem Projekttitel gerecht zu werden. Die SchülerInnen durften auch zahlreiche Sportarten wie antiken Standweitsprung oder Rennradfahren im Windtunnel ausprobieren. Danach ging es zu Fuß in die Stadt, wo nach einem Mittagessen die nächste sportliche Herausforderung auf sie wartete: Die Besteigung des Turmes des Kölner Doms, der keinen Aufzug hat. Die Aussicht von oben begeisterte alle. Beschwingt ging es dann weiter zur Fanmeile der Euro2024, die an diesem Tag startete. Auch die kostenlose Euro2024-Fähre über den Rhein wurde getestet. Zurück in Koblenz schauten sich beide Nationen gemeinsam das Deutschland-Spiel an. Am Familienwochenende wurde dann zum Ausgleich das Spanien-Spiel geschaut. Außerdem fuhren die AustauschschülerInnen mit ihren GastschülerInnen nach Frankfurt, ins Aqualand, auf die Festung, zu Sportevents,… so dass es am Montag viel zu erzählen gab. Zum Wochenstart besuchten alle zunächst den regulären Unterricht, bevor in der 5. und 6. Stunde ein besonderer Gast in die Sporthalle kam, um eine Einführung in seine Sportart zu geben. Mit Hilfe von Ben Zerwes brachte Paralympics-Teilnehmer Heiko Wiesenthal den Jungs und Mädchen die Disziplin Sitzvolleyball näher. Zunächst stand ein Aufwärmprogramm und kleine Ballübungen auf dem Programm, dann wurde fleißig sechs gegen sechs gespielt. Im Anschluss fuhr die Gruppe in die Stadt, um eine englischsprachige Stadtrallye durch die historische Altstadt zu absolvieren. Auch die Deutschen lernten dabei einiges Neue über ihren Heimatort. Die Gewinner bekamen ein Eis am Stattstrand, wo das nächste Highlight auf die SchülerInnen wartete: Sie bekamen eine Einführung ins StandUp-Paddling bei der SupStation und durften dann nach Herzenslust über die Mosel paddeln. Einige blieben dabei nicht trocken, Spaß hatten aber alle.
Am Dienstag ging es nach Mainz zu unserem Kooperationspartner Mainz 05. Das gebuchte Modul des Mainz05-Klassenzimmers wurde von T_OHR moderiert, einer Organisation, welche das Fußballschauen für Blinde erleichtert. Wir konnten verschiedene Brillen, welche Augenkrankheiten simulieren, testen und erfuhren einiges Interessante über die Audiokommentare bei Fußballspielen und Möglichkeiten, Blinden oder Farbenblinden den Alltag zu erleichtern. Anschließend gab es eine ausführliche Führung durch das Mewa-Stadion, bei der wir über FengShui in den Umkleidekabinen ebenso staunten wie über die Pressekonferenzräume. Nach Freizeit in der Stadt schauten wir uns noch den Fastnachtsbrunnen und den Domplatz an, bevor es wieder mit dem Zug nach Hause ging. Am Mittwoch absolvierte die Gruppe neben dem regulären Unterricht einen EU-Workshop bei Frau Rompf. Danach kam erneut Besuch an die Schule: Die Rhein-Mosel-Werkstatt brachte acht Athleten mit, die im Rahmen von Special Olympics nach einer theoretischen Einführung in das Projekt mit den SchülerInnen Basketball, Fußball, Badminton und Cornhole spielten. Dieser schöne Abschluss des diesjährigen Austausches zeigte wieder einmal, wie sehr Sport die Inklusion vereinfachen kann.
Der Austausch wurde von Frau Caesar und Herrn Beck organisiert und begleitet.